Einstimmig wurde auf der Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Kaufbeuren Pascal Lechler für das Amt des Oberbürgermeisters in Kaufbeuren nominiert.
Der 45-jährige Diplomverwaltungswirt arbeitet aktuell als Regierungsamtsrat beim Bundeswehrdienstleistungszentrum Kaufbeuren. Darüber hinaus bekleidet er zahlreiche Ehrenämter. Angefangen von seiner Stadtratstätigkeit, die einen großen Raum einnimmt, über das Ersatzschöffenamt am Jugendgericht, als stellvertretender Vorsitzender der AWO Kaufbeuren und dem Kreisverband Kaufbeuren-Ostallgäu bis zur Mitgliedschaft und Mitarbeit in diversen Sportvereinen, dem Tänzelfestverein und der Blauen Blume.
Dies bildet schon den Querschnitt seiner Hauptanliegen für die Stadt ab: „Kaufbeuren für alle“, egal welcher Herkunft, welchen Alters und welchen Geschlechts. Sein Herz für die Familien schlägt nicht nur im privaten Bereich. Auch in seiner Verantwortung für die Stadt richtet sich sein besonderes Augenmerk auf den Ausbau von Kindertagesstätten und Schulen, vor allem auch im Blick auf die kommende Ganztagsbetreuung. Ein wichtiges Thema für eine ständig wachsende Stadt wie Kaufbeuren.
Sein zweites großes Thema sei Umwelt und Klima. Zusammen mit der Generation KF habe die SPD die Einrichtung der Stelle einer Klimaschutzmanagerin bewirkt. Eine Baumschutzsatzung wurde in den vergangenen Jahren dreimal beantragt und jedes Mal abgelehnt. Alle Bemühungen zum Thema Umwelt führten zu dem Schluss „wer in Kaufbeuren grün will, muss rot wählen“, so Lechler. Beim sozialen Wohnungsbau strebe man eine Quote von 25% an, sobald Bund und Land wieder die nötigen Fördermittel zur Verfügung stellen können. Angestrebt sei hier eine Nachverdichtung mit Wohnqualität, bei der vor allem auch auf die für die kindliche Entfaltung so wichtigen Spielplätze ein besonderes Augenmerk gerichtet werden solle. Aber auch Stellplätze für Autos und Fahrräder dürfe bei den Konzepten nicht aus dem Blick geraten.
Auch der Sport spiele eine große Rolle, so Lechler. Die so wichtige Arbeit der ortsansässigen Vereine müsse auf jeden Fall weiterhin von der Stadt gefördert werden. Ein großer Schritt in die richtige Richtung wurde hier bereits mit dem Sportentwicklungsplan gemacht. Dieser mit wissenschaftlicher Begleitung erstellte Plan beinhaltet ein Paket von 50 Maßnahmen, die in den nächsten 15 Jahren vom Stadtrat mit Augenmaß umgesetzt werden müssen.
Im zweiten Teil der Versammlung stellten sich alle 40 Kandidierenden für die Stadtratswahl vor und wurden ebenfalls einstimmig von den anwesenden Mitgliedern nominiert. „Wir sind richtig stolz auf diese Liste“, sagte Catrin Riedl, neben Lechler gleichberechtigte Co-Vorsitzende des Ortsvereines. Es sei eine bunte Liste, die das gesamte Spektrum unserer vielfältigen Stadt abbildet, meinte auch Vorstandsmitglied Martin Valdes-Stauber, gleichzeitig Beauftragter des Stadtrates für Vielfalt und Offene Gesellschaft.